Entwicklung von Döblinger Positionen zur Parteiprogrammdiskussion

"Es geht nicht darum, wie unsere Arbeitswelt aussehen wird, sondern wie wir wollen, dass sie aussieht!"
Bildung, Kultur und Medien
Innen- und Kommunalpolitik
Wirtschaft und Arbeit
Donnerstag,
29
.1.
2015
 
Wien
BSA Döbling

In der SPÖ wurde vor einiger Zeit ein Prozess zur Erstellung eines neuen Parteiprogrammes gestartet, der BSA als Organisation von Intellektuellen ist Teil der bundesweiten Parteiprogrammgruppe und wird sich insbesondere auf die wichtigen Themen Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur konzentieren. Darüber hinaus wurde eine Aufforderung des BSA erfüllt, demnach wird es einen wissenschaftlichen Beirat für den Parteiprogrammprozess geben. Es ist ein zentrales Ziel, hier den intellektuellen Diskurs zu fördern.

Mut, Partizipation, Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz müssen dabei im Mittelpunkt stehen, um über eine solidarische Gesellschaft und über eine Partei im 21. Jahrhundert einen ehrlichen Dialog zu führen.

Die Döblinger Bildung lud am 29.1.2014 zu einem Workshop und entwickelte Döblinger Impulse zu der Parteiprogrammdiskussion, an der auch ein paar interessierte Mitglieder des BSA-Döbling teilnehmen konnten. Eingeleitet wurde diese längere, wichtige, durchaus kontroverse Diskussion durch die beiden fundierten Impulsreferate von Dr. Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, sowie Mag. Thomas Riesenecker-Caba, Geschäftsführer der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt FORBA.

Konrad Pesendorfer sprach zunächst in sehr persönlichen Worten seinen Bezug zu Döbling an und referierte über Wirtschaft(en) im 21. Jahrhundert die Steigerung von Zukunftspotential an, mahnte globales Denken ein, sprach die Problematiken des Fachkräftemangels, des verschärften Wettbewerbs, wachsenden Innovationstempos an und erläuterte die notwendige Spezialisierung, den Wettbewerb um beste Arbeitskräfte und Hochtechnologie. Er empfahl die Förderung von Innovation, Investitionen in Bildung sowie in gute Lebensbedingungen von sozialer Sicherheit über Infrastruktur bis Umwelt.

Thomas Riesenecker-Caba stellte zunächst die Tätigkeit des außeruniversitären Forschungsinstitutes FORBA vor und ging in weiterer Folge auf die Arbeitswelt der Zukunft ein. Er hielt unter anderem fest, dass es neue Arbeits- und Beschäftigungsformen geben werde, somit Menschen nicht mehr in einem Vollzeit- oder einem langen Teilzeitbeschäftigungsverhältnis ihr Arbeitsleben verbringen werden. Der Experte präsentierte ausgewählte Entwicklungstrends, die "smarte" Zukunft vom Mobiltelefon bis zur Stadt, die Frage der Aus- und Weiterbildung, erwähnte WissensarbeiterInnen bei gleichzeitig höherer Arbeitslosigkeit, grenzen- und zeitloses Arbeiten und den Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt .

Die Zukunft der Arbeit und das Wirtschaften im 21. Jahrhundert stellen angesichts der Globalisierung sowie aufgrund ökonomischer, sozialer und ökologischer Aspekte bedeutende Zukunftsfragen dar. An der Positionierung, Orientierung und Positionierung dieser Partei waren mehrere SPÖ-MandatarInnen sehr interessiert, so nahmen an diesem Workshop die frühere Nationalratsabgeordnete Dr.in Elisabeth Hlavac sowie die BezirksrätInnen Brigitte Achtig, Mag. Walter Grafinger, Ing. Wolfgang Habres, Brigitte und Karl Lang sowie Dr. Sepp Stranig, der durch den Abend mit 2 MitarbeiterInnen der Wiener Bildung führte, teil.

Veranstaltungsankündigung