75 Jahre nach den Novemberpogromen 1938

Gemeinsam mit Zeitzeugen erinnern für die Zukunft
Veranstaltungsreihe: Döblinger Impulse
Wien
BSA Döbling
Donnerstag,
14
.11.
2013
18.30 Uhr

Dokumentations- und Informationszentrum Österreichischer Roma

1190 Wien, Devrientgasse 1

Freda Meissner-Blau (Publizistin und Mitbegründerin der Grünen)
Dr.in Susanne Scholl (Journalistin und Autorin)
im Gespräch mit den KZ-Überlebenden
Prof. Rudolf Gelbard (Journalist)
Prof. Rudolf Sarközi (Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der österreichischen Roma)

 

Am 9. November 2013 jähren sich zum 75. Mal die Novemberpogrome: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erfolgten vom NS-Regime organisierte und gelenkte gewaltsame Ausschreitungen gegen Jüdinnen und Juden im gesamten Deutschen Reich. Alleine der Zeitraum vom 7. bis 13. November brachte für hunderte Menschen den Tod, sie wurden ermordet oder in den Selbstmord getrieben. In diesen Tagen wurden 30.000 JüdInnen inhaftiert, von denen viele ermordet wurden oder an den Haftfolgen verstarben. Über 1.400 Synagogen sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört.

Die Pogrome markierten einen Übergang von der massiven Diskriminierung von JüdInnen seit 1933 zur systematischen Verfolgung und Ermordung von Mitgliedern religiöser, ethnischer, nationaler, sexueller und sonstiger Minderheiten, zu in der Geschichte beispiellosen Verbrechen, insbesondere dem Genozid an JüdInnen und Roma. In Österreich wurden bis 1945 mehr als 100.000 Menschen im Zuge rassistischer und politischer Verfolgung ermordet. Zeitzeugen und MeinungsträgerInnen erinnern sich gemeinsam für die Zukunft, um unsere Demokratie zu schützen. Demokratie ist etwas, was man Tag für Tag schwer erkämpfen muss.

Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um eine kurze Anmeldung unter doebling@bsa.at.