Workshop und Filmabend

Am 21. März fand ein von Maximilian Eberl organisierter und moderierter Workshop statt, bei der sich die TeilnehmerInnen dieses Workshops, begleitet durch Ausschnitte aus dem Film "Speed" des Filmemachers Florian Oppitz, in 3 Teilen auf die Suche nach der verlorenen Zeit begaben. Diskutiert wurden die im Film gezeigten Empfehlungen von sogenannten Zeitmanagement-Gurus und Gespräche mit Burnout-Experten.

Besonders interessant waren die Erläuterungen des Sozialwissenschaftlers Hartmut Rosa, wonach das Gefühl der permanenten Beschleunigung die Menschen auch zu früheren Zeiten quälte. Eindrucksvoll ist auch die Erkenntnisse, dass Nachrichten für die Finanzwelt längst von Computern im Mikrosekundentakt generiert werden, da das menschliche Gehirn dafür viel zu langsam ist. Die TeilnehmerInnen begaben sich auf die Suche nach alternativen Lebensmodellen, wenngleich der ausgestiegene Banker oder die Schweiter Bergbauernfamilie als Vorbilder für die Allgemeinheit eher weniger in Frage kommen dürften.

Wenngleich es in Österreich im Vergleich zu Bhutan keine Bestimmung in der Verfassung gibt, die das persönliche Glück seiner BürgerInnen über den wirtschaftlichen Profit stellt, lässt sich eine Frage letztlich nur selbst beantworten, wo die Menschen trotz nicht enden wollender To-Do-Listen glücklicher sind?