Diversität, Inklusion und die "Wiener Charta"

Sandra Frauenberger referierte über den BürgerInnenbeteiligungsprozess und wie wir dabei gemeinsam bestimmen, wie wir Zukunft respektvoll und in Vielfalt gemeinsam leben wollen
Frauen und Gender
Innen- und Kommunalpolitik
Donnerstag,
28
.2.
2013
 
Wien
BSA Döbling

Der BSA-Bezirksklub konnte in Zusammenarbeit mit den SPÖ-Sektionen 4, 17/18 und 19 Sandra Frauenberger, Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal, zu einem Gesprächsabend im Haus der Begegnung begrüßen, der gute politische Antworten auf rechte Hetze, bestehende Neiddebatten und gesellschaftliche Ungleichheiten bot. Über die Wiener Charta als weltweit einzigartiges BürgerInnenbeteiligungsprojekt hinaus ging es um die Instrumente der direkten Demokratie, das starke Bewusstsein für Solidarität in unserer Stadt und das für den sozialen Frieden unabdingbare Ziel, in Wien getragen durch klare Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit sowie die klare Haltung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit respektvoll und in Vielfalt zusammenzuleben.

Die Beteiligung an diesem Projekt, das "ihr" und "wir" überwinden möchte und das den ewiggestrigen Parolen Paroli bietet, hat die Erwartungen der Stadträtin übertroffen. Die WienerInnen, haben gezeigt, dass sie mitreden und mitbestimmen wollen. Auch in Döbling gab es reges Interesse und dementsprechenden Zuspruch für die Wiener Charta, von den Veranstaltern dieses von Alexander Mayrhauser moderierten Abends mit der Stadträtin wurden in den letzten Monaten mehrere Charta-Gespräche organisiert und durchgeführt. Diese gute Möglichkeit zu partizipieren, ist zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Gespräche, in denen sich die TeilnehmerInnen über Ideen, Sorgen und Wünsche miteinander intensiv austauschten, sind ein Auftrag an die Politik. Der BSA ist einer von 325 PartnerInnen der Wiener Charta, von Betrieben, Organisationen und Vereinen, die den Charta-Prozess, welcher sich in 651 Gruppen mit über 8.500 Menschen in über 12.700 Stunden Diskussion in 7 Monaten erstreckte, besonders unterstützt haben.

Sandra Frauenberger bezeichnete die Wiener Charta als ein Solidaritätsprojekt, das wesentlich zur Qualität des Zusammenlebens beitragen soll. Die Stadträtin verwies unter anderem auf die UN-Studie, die Wien in mehreren Kategorien als erfolgreichste Stadt der Welt ausweist. In dem Zusammenhang wird der Prozess der Wiener Charta als ein positives Beispiel für die Nichtdiskriminierung auf allen Ebenen erwähnt. In der Folge beantwortete die Stadträtin an dem Abend zahlreiche Fragen und Anregungen aus dem Publikum.

Seitens der SPÖ-Döbling waren bei dem Besuch der Stadträtin gleich mehrere MandatarInnen anwesend, darunter GRin Barbara Novak und Bezirksvorsteher-Stellvertreter Anton Mandl sowie die BezirksrätInnen Brigitte Achtig, Brigitte Lang, Mag. Philipp Kratzer, Ing. Wolfgang Habres und Dr. Sepp Stranig.

Veranstaltungsankündigung