Die Zukunft der Medien - Im Gespräch mit Harald Fidler, Daniela Kraus und Katharina Schell

Wie funktioniert die Medienwelt in Österreich?
Bildung, Kultur und Medien • Europa und Internationales • Innen- und Kommunalpolitik
Wien
BSA Döbling
BSA Penzing
BSA Rudolfsheim-Fünfhaus
Bundesfachgruppe Medienberufe im BSA
Vereinigung Sozialdemokratischer Universitäts- und FachhochschullehrerInnen
Dienstag,
16
.1.
2024
18.30 Uhr

BSA-Generalsekretariat

1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock

Harald Fidler (Journalist, Redakteur und Ressortleiter Medien bei der Tageszeitung "Der Standard" und Buchautor "So funktioniert Österreichs Medienwelt")

Antonia Gössiniger (Journalistin, ehemalige Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Kärnten und Osttirol, Ombudsfrau des Österreichischen Presserates)

Dr.in Daniela Kraus (Generalsekretärin des Presseclub Concordia, Mitherausgeberin der Buchreihe "Journalismus-Report" und Policy Fellow am Centre for Science and Policy der University of Cambridge)

Mag.a Katharina Schell (Journalistin, stellvertretende Chefredakteurin der Austria Presse Agentur APA, Medienredakteurin)

Moderation: Univ.-Prof. Dr. Fritz Hausjell (Medienhistoriker, außerordentlicher Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Präsident von Reporter ohne Grenzen Österreich)

„Journalismus ist Unterscheidung“, sagte Gerd Bacher, der ORF-Chef sah diese „zwischen wichtig und unwichtig, zwischen wahr und unwahr, zwischen Sinn und Unsinn.“ In der Informationsgesellschaft in unruhigen Zeiten von künstlicher Intelligenz und Fake News haben Qualitätsjournalismus und unabhängige Nachrichtenagenturen eine entscheidende Rolle und sind von zentraler Bedeutung. Die wahre Nachricht und die Ware Nachricht sind im Zeitalter von Big Tech und Künstlicher Intelligenz kein Auslaufmodell, haben eine spannende und wichtige Zukunft in der digitalen Desinformationsgesellschaft und der Informationsgesellschaft. Faktenbasierter und unabhängiger Journalismus in Europa gewinnt an Bedeutung als Kühlmittel für die überhitzten Meinungsmärkte der sozialen Netzwerke, besonders dann, wenn es gelingt, aus redaktioneller und künstlicher Intelligenz ein einzigartiges kollaboratives Ökosystem des faktenbasierten „Free Flow of Information“ in Europa zu bilden. Professioneller und an Qualität orientierter Journalismus ist unverzichtbar für liberale Demokratien, aber die Lage in Österreich auf einem kleinen Markt, der als prototypisch für Marktversagen gelten kann, ist nicht einfach. Die große Welt hat, obgleich auch in manchen Bereichen mit Verzögerung, in der kleinen Medienwelt Österreichs Einzug gehalten.

Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung(en) per Mail unter doebling@bsa.at gebeten.