Futurenomics - Im Gespräch mit Gerhard Bosch, Klaus Dörre und Achim Truger

Wie kann in Zukunft Europa zukunftssicher und zukunftsfest gemacht werden?
Europa und Internationales • Umwelt und Infrastruktur • Wirtschaft und Arbeit
Wien
BSA Döbling
BSA Penzing
BSA Rudolfsheim-Fünfhaus
BSA Simmering
Vereinigung Sozialdemokratischer Universitäts- und FachhochschullehrerInnen
Gesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften
Dienstag,
5
.9.
2023
18.30 Uhr

Zoom App

-, Download unter https://zoom.us/

Link zum Nachsehen: https://youtu.be/op-wjjvhedc

 

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Bosch (Soziologe, Professor am Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen und Co-Autor „Futurenomics“)

Univ.-Prof. Dr. Klaus Dörre (Soziologe und Politologe, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena und Co-Autor „Futurenomics“)

Dr.in Nina Scheer (Politologin, Abgeordnete zum Bundestag und klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Vorstand der Hermann-Scheer-Stiftung, Initiatorin des Sozialdemokratischen Energiewende-Appells und Co-Autorin „Futurenomics“, angefragt)

Univ.-Prof. Dr. Achim Truger (Ökonom, Professor für Sozioökonomie am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Co-Autor „Futurenomics“)

Die Zeitenwende stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor enorme Herausforderungen, hohe Energiepreise, weltwirtschaftliche Unsicherheiten, enormer Fachkräftebedarf und eine hohe Regulierungsdichte setzen den Standort und das Geschäftsmodell Europa stark unter Druck. Für den Standort Europa ergeben sich angesichts der Veränderungsbereitschaft und der Beharrungskräfte im Wettbewerb mit den hart an der Transformation arbeitenden und diese massiv finanzierenden Wirtschaftsmächte USA und China sowohl Chancen und Potenziale als auch Risiken. Bereich der erneuerbaren Energien ist die Investitionsbereitschaft stark gestiegen, die erneuerbaren Energien können als „Schmierstoff der Zukunft“ gelten. Die hohen Investitionsvolumina der Unternehmen in die erneuerbaren Energien können dem Standort Europa mittelfristig zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen verhelfen und weitere Wertschöpfungsketten in Gang setzen. Wenn man unterschiedliche Perspektiven deutlich macht und Zielkonflikte definiert, dann kann man in der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft für Zusammenhalt und Demokratie Brücken bauen und Konsens ausloten. In die Zukunft gelangt man, falls bestimmte Gegebenheiten, wie das dringend erforderliche Handeln gegen den Klimawandel, anerkannt werden, darauf aufgesetzt wird.

 

Wie kann man jenseits der aktuellen Krisenpolitik wirtschafts-, energie- und industriepolitische Antworten für die kommenden Jahre geben? Wie kann man die digitale und nachhaltige Transformation voranbringen? Wie kann man Wohlstand und Wertschöpfung wahren und zukunftsfähig machen? Wie kann man den sozialen Zusammenhalt sichern? Wie sind Planungssicherheit und Kalkulierbarkeit unternehmerischer Entscheidungen in Europa möglich? Braucht es mehr Planungssicherheit nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Gesellschaft? Wie wird diese befähigt, politische Entscheidungen mitzutragen? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, um Innovationen und Investitionen zu stärken? Wie kann die klimaneutrale und die digitale Transformation gelingen? Welchen großen Baustein stellt die Digitalisierung für das zukünftige Wachstum in Europa dar? Ist eine positive Entwicklung bei Investitionen in die digitale Infrastruktur und den 5G-Ausbau zu konstatieren? Was sind die Aufgaben einer neuen Handels- und Außenwirtschaftspolitik? Was sind die Herausforderungen des demographischen Wandels, der Fachkräftesicherung? Führen vor allem die langfristig positiven Effektive einer erfolgreichen Transformation zu mehr Zuversicht? Wie kann man für ein an der Gestaltung der Zukunft orientiertes Denken werben?

Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung(en) per Mail unter doebling@bsa.at gebeten.