Wege aus der Alternativlosigkeit: Im Gespräch mit Christian Krell, Ina-Maria Maahs, Hosea Ratschiller und Philipp Staab

Wie lassen sich Demokratie, Gesellschaft und Wirtschaft gerechter gestalten?
Bildung, Kultur und Medien • Europa und Internationales • Innen- und Kommunalpolitik
Wien
BSA Döbling
Dienstag,
28
.3.
2023
19.00 Uhr

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-, Download unter https://zoom.us/

Univ.-Prof. Dr. Christian Krell (Politologe, Professor für Staatsrecht und Politik an der Hochschule für öffentliche Verwaltung des Bundes, Mitglied der Grundwertekommission der SPD und Autor „Demokratie erneuern – Mehr Bildung, mehr Gleichheit und mehr Alternativen")

Dr.in Ina-Maria Maahs (Politologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln und Autorin „Utopie und Politik – Potenziale kreativer Politikgestaltung“)

Hosea Ratschiller (Schauspieler, Kabarettist, Kolumnist, Moderator und Autor "Österreicher erklären die Welt")

Univ.-Prof. Dr. Philipp Staab (Soziologe, Professor für Soziologie der Zukunft der Arbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Einstein Center Digital Future und Autor „Anpassung – Leitmotiv der nächsten Gesellschaft“)

 

Die Zeit für die „Wohlfühlpolitik“, für regionalpolitisch oder wahltaktisch dominierte Vorschläge in Europa scheint vorbei zu sein, die multiplen Krisen erfordern ein Überspringen althergebrachter Gewohnheiten. Die Gesellschaft ist von der Vielzahl massiver Krisen bedroht, einige sind kurzfristiger, die meisten von langfristiger einen Systemwechsel erfordernden Art. Weitermachen wie bisher dürfte nicht möglich sein, der gewohnte und ungleich verteilte Wohlstand könnte nicht erhalten bleiben. Die Politik, die sich insbesondere in Österreich noch in der Illusion wiegt, „niemandem wehtun zu müssen“, durch massive Geldströme „alles, was nötig ist“, lösen zu können, wird mit den kurz- und langfristigen Herausforderungen, mit den nötigen Prioritätensetzungen und erforderlichen „Zumutungen“ an Bevölkerung und Unternehmen nicht fertig. Auf die Finanz- und Wirtschaftskrise, Verwerfungen im Wirtschaftssystem und eine systemische Verarmung immer breiterer Gesellschaftsschichten auch in den reichsten Ländern der Welt, die Klimakrise, bei der es sich um die existenzielle Krise des Planeten handelt, die Gesundheitskrise, deren Folgen bei weitem noch nicht überwunden sind, die Ukraine-Krise, die Energiekrise und drohende Versorgungsengpässe bei Gas oder Öl, die Teuerungskrise haben Regierungen mit Beschwichtigungen geantwortet.

Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung(en) per Mail unter doebling@bsa.at gebeten.