Zukunft - Im Gespräch mit Hannes Androsch, Trautl Brandstaller, Thomas Maurer und Karl Schwarzenberg

Perspektiven in einer neuen Welt erkennen und gestalten
Bildung, Kultur und Medien • Europa und Internationales • Frauen und Gender
Wien
BSA Döbling
BSA Ottakring
BSA Rudolfsheim-Fünfhaus
Bundesfachgruppe Medienberufe im BSA
Vereinigung Sozialdemokratischer Universitäts- und FachhochschullehrerInnen
Donnerstag,
27
.9.
2018
18.30 Uhr

BSA-Generalsekretariat

1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock

Dr. Hannes Androsch (Finanzminister der Republik Österreich a.D., Industrieller, Herausgeber und Mitautor des Buches "Zukunft. Erkennen. Gestalten - Perspektiven einer neuen Welt")

Dr.in Trautl Brandstaller (Journalistin und Schriftstellerin, Mitautorin des Buches "Zukunft. Erkennen. Gestalten - Perspektiven einer neuen Welt")

Thomas Maurer (Kabarettist und Autor des Programmes "Zukunft")

Karl Schwarzenberg (Außenminister der Tschechischen Republik a.D., Mitautor des Buches "Zukunft. Erkennen. Gestalten - Perspektiven einer neuen Welt")

Ein Satz von Albert Einstein lautet: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich glücklich zu leben.“ Die Welt unterliegt einem ständigen Wandel, der durch Digitalisierung und Globalisierung unablässig vorangetrieben wird, und ist aus den Fugen geraten. Der Begriff einer neuen „Weltunordnung“ hat in politischen Debatten mit steigender Intensität Einzug gehalten. Sicher scheint, dass die Welt vorerst multipolarer und unübersichtlicher werden wird. Während die Welt in Bewegung ist, wird in Österreich über Nebensächlichkeiten anstatt über entscheidende Fragestellungen diskutiert. Österreich hat ein Problem, der Mythos vom Land der Seligen gehört der Vergangenheit an. Das Land droht durch die „Putin-Lakaienhaftigkeit, Orban-Bewunderung und Trump-Nachrennen“, durch Unruhe am Balkan und in Südtirol zum „Enfant terrible“ zu werden, vielmehr braucht Österreich Weltoffenheit statt Abschottung, Allgemeinwohl statt Partikularinteressen, liberale Demokratie statt reaktionärer Fremdenfeindlichkeit und es bedarf einer offenen Gesellschaft. Europa und die Welt werden sich in den nächsten Jahrzehnten ändern. Eine Wagenburg Österreich in einer Festung Europa mit illiberaler Demokratie bei demagogisch-autoritärer Führung darf keine Option für die Zukunft sein. Während den Parteien die Antworten auf die Zukunft derzeit zu fehlen scheinen, liefern Persönlichkeiten ihre Denkanstöße und Gedanken über die Zukunft und liefern in ihrer ganzen Differenziertheit wesentliche Beiträge, wohin sich die Gesellschaft entwickeln wird und wie man dem begegnen sollte. „Die Zukunft“, bemerkte Karl Valentin, „ist auch nicht mehr, was sie mal war.“ Diese Herausforderungen der Zukunft muss man bestmöglich bewältigen, um Menschen Orientierung und Halt zu geben sowie Perspektive zu eröffnen. 

 

Gemeinsam mit unseren Gästen möchten wir einen Ausblick, über den Tellerrand von saturierter Provinzialität hinaus, auf die Entwicklung von Gegenwart und Zukunft wagen: Wie lässt sich die Zukunft der Demokratie, einer österreichischen Identität, progressiver Politik, des Miteinanders in Mitteleuropa, der solidarischen Gesellschaft, der Sozialsysteme und des Wohlfahrtsstaates, der Medizin und Gesundheitsversorgung, der Bildung und Wissenschaft, der Gleichstellung in der digitalen Arbeitswelt, der Digitalisierung und Automatisierung, des Kapitalmarktes und Geldwesens, der Steuer- und Währungssysteme, der Weltwirtschaft und Globalisierung, der Migration, der Sozialdemokratie, des Liberalismus, des Journalismus, des Buches, Films und Theaters erkennen und gestalten?

Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung(en) per Mail unter doebling@bsa.at höflich gebeten.