Bei diesem Gespräch möchten wir mit Konstantin Wecker einerseits sein mutiges, inspirierendes Leben als Poet, der Widerstand leistet, sein Bekenntnis zu Utopie und Träumen, seine Sympathie für WissenschaftlerInnen und LiteratInnen, große Denker wie Jean Ziegler oder Noam Chomsky, seine Leidenschaft für den Humanismus, Menschlichkeit und Menschen, die nicht unbedingt der gleichen Meinung wie er sind, aber dieselbe Sehnsucht haben, seine Chance, Menschen kennenzulernen, die wie er die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, seine Wut über Neid, Hass und Profitgier, sowie andererseits sein lebenslanges Engagement für Zivilcourage, Pazifismus und Antifaschismus, gegen Ungerechtigkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus, seine konsequente Haltung und klaren Einschätzungen zu Themen der Zeit wie etwa die ungerechte Weltwirtschaft, die Kriegspolitik, der Rechtsruck, die Wut auf PolitikerInnen, die die Verzweiflung der Menschen ausnützen, um an die Macht zu kommen, die Anfeindungen in sozialen Medien, die Anbiederungen der europäischen Sozialdemokratie und das Versagen der Linken, der zivile Ungehorsam, eine konservative, nationalistische Gedankenhoheit, der verantwortungslose Populismus, eine Welt ohne Grenzen oder der Umgang mit Menschen auf der Flucht und die Willkommenskultur gemeinsam vertiefen.