Neujahrsauftakt mit Florian Scheuba, Alexandra Föderl-Schmid und Rainer Nowak

Welche Reformen, welche Politik braucht es wirklich?
Bildung, Kultur und Medien • Europa und Internationales • Innen- und Kommunalpolitik
Wien
BSA Döbling
Bundesfachgruppe Medienberufe im BSA
BSA Alsergrund
Donnerstag,
8
.1.
2015
19.00 Uhr

BSA-Generalsekretariat

1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock

Alexandra Föderl-Schmid (Chefredakteurin, Der Standard, derStandard.at)

Rainer Nowak (Chefredakteur, Die Presse)

Florian Scheuba (Satiriker, Autor, Kabarettist und Schauspieler)

Die aufmerksamen BeobachterInnen des politischen Geschehens sind jene Menschen, die durch Kritik und Kontrolle der Politik an der Meinungsbildung mitwirken, politische Vorgänge vermitteln und die Öffentlichkeit informieren. Die gegenwärtige Transformation der österreichischen Parteien- und Verbändedemokratie zu einer eher medienzentrierten Demokratie scheint trotz technologischer Innovationen, neuer Kommunikationsformen und des Internets noch nicht abgeschlossen zu sein.

Jedenfalls dürfte sich die Beziehung zwischen Politik, Medien und Bevölkerung strukturell ändern, auch Ansehen und Kompetenz des Qualitätsjournalismus haben sich in den letzten Jahren weiter erhöht. Viele politische Forderungen werden diskutiert, einmal mehr werden große politische Reformen eingefordert, von der Steuer-, Bildungs- und Verwaltungsreform über mehr Bürokratieabbau bis zu mehr Partizipation.

Die österreichische Seele ist für Fortschritt, solange alles beim Alten bleibt. Wenn etwas anders sein soll, dann bitte nur bei den jeweils anderen. Über den politischen Zustand möchten wir mit profilierten politischen BeobachterInnen diskutieren: Was denkt Österreich wirklich über Politik und Parteien? Verharrt die Politik im Stillstand oder wird die politische Arbeit stark unter ihrem Wert geschlagen? Wodurch erklären sich mangelndes Zukunftsdenken der Politik und deren sogar als bestandsbedrohend bewertetes Image? Wie sind gesellschaftliche Konfliktlinien zu überbrücken? Besteht oder entsteht aufgrund der anhaltenden Vertrauenskrise eine Kultur des Misstrauens? Welche Möglichkeiten ergeben sich trotz eines provinziell gepflegten National- und Regionalstolzes zur Gestaltung des Gemeinwesens? Wird es langfristig die dringend notwendigen Mittel für die Zukunftssicherung geben? Wie soll ein erneuerter Grundkonsens über Demokratie aussehen? Welche positive Zukunftsvariante gäbe es?

Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir unter doebling@bsa.at höflich um eine kurze Anmeldung.